Die Margaretenspitze ist äußerst flexibel einsetzbar und erlaubt die Gestaltung einer Vielzahl verschiedener Elemente und Motive. Auf dieser Seite finden Sie Arbeiten zu den verschiedensten Themen.
Entwurf und Ausführung Lotte Heinemann, soweit nicht anders angegeben.
Ostermotive
Schmücken Sie Ihren Osterstrauß mit geknüpften Eiern!


Man zeichnet den Umriß der Eiform auf, beginnt den Baum mit den Blättern, für die man je einen Faden braucht. Die Fäden der Zweige bilden je einen Stamm und laufen dann weiter in der eiförmigen Umrandung. Die oberste Schlinge eines jeden Blättchens wird im Abschlußrand mitgefaßt und befestigt.
Turner beim Radschlagen



Menschenfiguren sind ein beliebtes Motiv in der Margaretenspitze. Dieser Turner hat eine besonders schlichte, strenge Form. Durch leichtes Abwinkeln der Arme und Beine kann er in verschiedenen Bewegungsabläufen dargestellt werden.
Die rechte Abbildung zeigt das Einarbeiten der Figur in den Rand.
Blumen und Schmetterlinge

Die Grundlage dieser Blumen und Schmetterlinge ist das „Glatte Bündel“, bestehend aus Rippenknoten nach rechts und links im Wechsel. Kommt man beim Arbeiten an einen Punkt, wo eine Richtungsänderung nötig wird, so „löst“ man das Bündel Faden für Faden mit je einem Rippenknoten, legt den letzten Faden um eine Nadel zurück, nimmt alle Fäden genauso wieder auf und knüpft weiter.
Blumenstrauß

Dieser Strauß enthält 5 Blüten in 3 leicht variierten Formen. Dünne Bündel als Halme oder Blättchen stellen die Verbindung zwischen ihnen her.
Ein Band aus zwei senkrechten und einer waagerechten Knotenreihe umgibt das Motiv.
Acrylkugel

Abb. A zeigt die Aufsicht, den Beginn der Arbeit.

Abb. B bringt die Seitenansicht und zeigt auch das Ringbündel, mit dem das Muster beendet wird.
Umknüpfte Acrylkugeln sind nicht ganz leicht zu arbeiten, wirken aber sehr schön als Raumschmuck oder als Behang an großen Sträußen oder am Weihnachtsbaum.
Blickfang für ein Cape

Diese freie Arbeit wird in beiden Blüten begonnen und in den seitlichen schmalen Blattformen beendet.
Blumenreihen

Zwei Blumenreihen zeigen Möglichkeiten, wie Naturformen in Margaretenspitze umgesetzt werden können. In beiden Fällen wird die Arbeit im Blütenkopf begonnen und zur Grundlinie herabgeführt, aber zum Knüpfen der Blattmotive läuft die Arbeitsrichtung noch einmal nach oben und wieder zurück.
Blütensterne

Dieser Blütenstern ist keine Anfängerarbeit. Man knüpft ihn von der Mitte nach außen. Eine fünfblättrige Blüte in einem fünfzackigem Stern bildet das Muster. Es enthält weder geknüpfte Flächen noch einzeln geführte Fäden, sondern ist ausschließlich aus Bündeln – einfachen und vielfach liegenden – gestaltet.

Dieser Blütenstern wird aus sechs Bündeln gearbeitet, die – im Bogen gegeneinander geführt – die innere Sternform bilden.
Entwurf: Heike Becker, Plauen
Ausführung: Lotte Heinemann
Der große Engel und seine weltliche Schwester



Die Dame ist eine Engel-Variante von Ingrid Schwarz, Neustadt a. Rbge.
Eine weitere weltliche Engel-Variante

Ansicht von vorn

von hinten

Der Hut
von Anett Schülke, Gaiberg
Aufbau und Gewandmuster sind kompliziert und zeitaufwendig zu knüpfen, die Ergebnisse aber eindrucksvoll.

Eine weitere Engel-Variation stellt „Die Heilige Familie auf Wanderschaft“ dar; hier im Museum für textile Techniken in Hamburg – Altona
Kränzchen

Dies Kränzchen ist eine Arbeit für Fortgeschrittene. Es wird auf einem Rundraster geknüpft, ist neunteilig und hat einen Durchmesser von 26 cm. Die Blüte ist der Beginn eines Rapports. Sie hat eine eher strenge Form. Das Gesamtbild erhält aber Schwung und Lockerheit durch schräg verlaufende und sich überschneidende Linien.
Kreuz und Kreuz Rückseite


Diese Arbeit wurde für einen Wettbewerb angefertigt. Das Olivenmuster gehört zu der Art von Musterungen, die auch von der Rückseite reizvoll aussehen.
Lene und Walter

Diese zwei etwas eigenwilligen und temperamentvollen Püppchen „Lene“ und „Walter“ stammen von Hella Schmidt aus Plauen.
Libellen

Die sitzende Libelle ist die stark reduzierte Kopie eines Originals aus dem Vogtlandmuseum in Plauen, die fliegende Libelle eine Abwandlung davon. Das beherrschende Musterelement ist die sich verjüngende Zackenreihe, die in alten wie in modernen Arbeiten häufig zu finden ist.

Dies ist keine Aufgabe für Anfänger, aber wer die Technik kennt und sich ein wenig Zeit nimmt, kann sie leicht nacharbeiten.
Es gibt im Kreis unserer Kursteilnehmer inzwischen eine ganze Reihe Libellen in verschiedenen Farben und Größen.
Pfauen

Pfauen sind immer sehr dekorativ. Das kommt auch in dieser stark reduzierten Gestaltung noch gut zum Ausdruck. Der Grund für diese knapp gefasste Form: Sie sollen auch an einem kurzen Wochenendkurs nachgearbeitet werden können.

Der dreifarbige Pfau bietet einige Probleme. Das Einfügen der verschiedenen Farben und das Herausnehmen der entsprechenden Fäden muss gut überlegt sein. Man knüpft zuerst die Federn und den Kopf, danach laufen alle Fäden im Körper zusammen.
Kleiner Schmetterling

Dieser Schmetterling zeigt die typische Arbeitsweise der Margaretenspitze: Man bündelt Fäden, löst die Bündel, knüpft kleine Dreiecke und bündelt wieder. Er ist leicht nachzuknüpfen.
Entwurf: Heike Becker, Plauen
Ausführung: Lotte Heinemann
Großer Schmetterling

Der große Schmetterling ist keine Arbeit für Anfänger. Die rechten und die linken Flügel werden getrennt geknüpft, dann nimmt man alle Fäden in den Körper auf und befestigt sie dort. Als letztes arbeitet man die Fühler.
Spielende Kinder

Die Margaretenspitze ermöglicht dreidimensionales Gestalten, ohne dass versteifende Hilfsmittel verwendet werden müssten. Die Festigkeit der Knoten und das Bündeln der Fäden geben genügend Halt.
Man beginnt das Bäumchen in den Blättern, alle Fäden zusammen bilden den Stamm und anschließend die Wiese, in die auch die Fäden aus den Figuren der Kinder hineingearbeitet werden.
Besatzspitze

Diese Spitze wird gegenläufig gearbeitet. Man beginnt in den Bogenformen des Außenrandes, knüpft zur Mitte und verbindet dort die Teile mit den weiteren Bögen und Doppelbündeln.
Zwei Trachtenpüppchen

Werden Figuren geknüpft, muss bedacht werden, wie man die Fäden der Arme der Gestalten weiterführen will. Es gibt dazu sehr unterschiedliche Varianten.
Tränendes Herz

Die Blüte des Tränenden Herzens wird von drei Punkten her begonnen, dann wird alles zusammen geführt. Dabei findet mehrfach ein Wechsel der Arbeitsrichtung statt.
Wasserwelt – Aquarium
Das Thema Wasserwelt – Aquarium ist reizvoll, weil es die unterschiedlichsten Formen und Gestaltungen enthalten kann.
Die oberen Fische eignen sich für absolute Knüpfanfänger, für die Wasserpflanzen, die großen Fische und das Seepferdchen dagegen benötigt man schon einige Erfahrung.

Weihnachtsstern
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Sterne zu knüpfen. Hier wurde in der Mitte begonnen. Einige zusätzliche Fäden ermöglichen die dichten Blütenblätter. Dünne Bündel formen die Zacken und ergeben das Linienspiel innerhalb des Sterns.

Rundformen
Diese drei Rundformen wurden für einen Wettbewerb zu einem OIDFA- Kongress gearbeitet.

Das Rad: Das Muster ist 8-teilig und besteht nur aus Bündeln und schmalen dreieckigen Flächen. Es wird in der Mitte begonnen und am äußeren Rand abgeschlossen.

Sieben Kinder im Ring: Dies ist ein Beispiel für mehrfachen Wechsel der Arbeitsrichtung. Man beginnt in den Köpfen der Kinder, arbeitet zur Mitte des Motivs, kehrt um und knüpft das kleine Blatt, dann die Verbindung über den Köpfen der Kinder. Danach folgt das größere Blatt, das wieder Richtung Mitte geknüpft wird. Letzte Fadenenden werden hinter dem kleinen Blatt vernäht.

Die Rosette: Diese 6-teilige Form wird aus der Mitte nach außen geknüpft. Die Besonderheit ist der Abschluss. Alle Fadenenden laufen in ein Spiralbündel hinein, in dem sie befestigt werden.
Größere Arbeiten
Diese vier größeren Arbeiten – im Original etwa 25 cm hoch – entstanden zur Ausstellung Margaretenspitze 2007 im Vogtlandmuseum/Plauen.

Die Distel wird aus vier Teilen zusammengefügt. Jede Blüte hat einen Beginn, ebenso das Ästchen unten rechts. Die Fäden, die seitlich aus den Blüten hervorkommen, halten die Blüten zusammen. Man könnte sie bündeln und in den Blütenboden führen, hier aber laufen sie frei zu anderen Blüten und Blättchen.

Das Täschelkraut zeigt Beispiele dafür, wie aus einer kleinen Blüte Stiele und Blättchen hervortreten und wie aus dem tragenden Stengel Blätter und Knospen gebildet werden können.

Dies Motiv enthält breite und schmale Zackenbänder, auch freilaufende Fäden. Mit etwas Fantasie kann man zwei kämpfende Molche darin entdecken.

Hier haben wir Bündel, die Ringe und verschiedene Schnecken bilden und als Gegensatz dazu laufen sie an einigen Stellen in Enzelfäden auseinander und zeigen verschieden ausgeformte Flächen.